Kirmesgeselschaft mit Gieserträger
Groß und Klein
Wir sind die Größten
Ich hab Dein Knie gesehen

Kirmes in Stressenhausen

Seit alter Zeit ist auf den Dörfern die Kirmes das bekannteste und am weitesten verbreitete jährliche Volksfest in Thüringen. Kirmes ist der landläufliche Ausdruck für die Kirchweihe oder auch Kirchmesse, also ein kirchliches Fest, welches zum Gedächtnis an die Weihe der Kirche des Ortes erinnern sollte.

Die Feier erfolgte  wenn die Felder abgeerntet, die Scheunen gefüllt und auch, ob viel oder wenig, geschlachtet wurde. Nach Abschluss des Wirtschaftsjahres hatten die Knechte und Mägde ihren kargen Jahreslohn erhalten, ein Anlass zum unbeschwerten, gemeinsamen feiern. Es ist also ein verschmelzen zwischen Erntefest und Kirchweihe eingetreten, der Tag der Einweihung der Kirche des Ortes spielte keine Rolle mehr.

Das Fest führte zu einer Zusammenkunft der Verwandten aus verschiedenen Orten, nicht nur der Bürger und freien Bauern sondern besonders der Untertanen, der erbuntertänigen Bauern . Für letztere war aber der heran gesehnte Tag an welchem sie ohne die tägliche Not und Qual, zusammen fröhlich sein konnten.

Nach dieser Landesordnung nun durfte kein Bürger oder Bauersmann zur Kirchmesse mehr als 15 Personen laden und diesen nur 2 vorgeschriebenen Mahlzeiten bieten. Ungebeten sollte niemand kommen.

Kirmes wird aber ungeachtet als gute Tradition weiter bestehen. Weiterbestehen, weil immer neue Kirmesmädchen und -burschen heranwachsen, von den älteren Unterstützung finden und sich dazu noch etwas Neues einfallen lassen.

 

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